Spitzenreiter aus Weißwasser behält mit 4:6 die Oberhand

Joker müssen vor 2.455 Zuschauern die erste Heimniederlage hinnehmen


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Mit den Lausitzer Füchsen gastierte der ungeschlagene Spitzenreiter in der erdgas schwaben arena. Die Gäste aus Weißwasser kamen mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein im Allgäu an. Unter anderem besiegte man am Mittwoch die Bietigheim Steelers in deren Halle mit 2:5. Beim ESVK kehrte Max Schäffler nach einer Verletzungspause auf das Eis zurück. Neben Steven Billich und Simon Schütz musste man auch auf Daniel Oppolzer verzichten. Somit war alles angerichtet für das heutige Spitzenspiel der DEL2. Beide Mannschaften warteten nicht lange ab und versuchten gleich zu Beginn, dem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken. Nachdem Jere Laaksonen noch an Konstantin Kessler gescheitert war, schaltete Joey Lewis kurze Zeit später nach einem Abpraller am schnellsten und brachte den ESVK in Führung. Die Füchse blieben ihrerseits immer gefährlich und kamen nach einem abgefälschten Schlenzer durch Feodor Boiarchinov zum Ausgleich. In Unterzahl gelang Max Schmidle die abermalige Führung für die Joker. Wer damit gerechnet hatte, es ginge so weiter, sah sich getäuscht. Trotz einiger guter Chancen für die Heimmannschaft waren es die Gäste, die Effizienz vor dem Tor zeigten. Fabian Dietz nach einem Konter und Anders Eriksson in Überzahl brachten die Lausitzer in Front. Der Tabellenführer machte weiter, wo man im ersten Drittel aufgehört hatte. Man drückte auf einen weiteren Treffer und hatte unter anderem in Überzahl die Möglichkeit dazu. Als der ESVK ebenfalls in Überzahl die Chance zum Ausgleich bekam, wurde diese im Nachschuss von Ossi Saarinen auch genutzt. Mit seinem zweiten Tor des Abends brachte Joey Lewis – wiederum in Überzahl – die Joker in Führung. Für Konstantin Kessler war das Spiel damit beendet und Olafr Schmidt hütete von da an das Gästetor. Wie nach der ersten Pause kamen die Gäste auch nach der zweiten etwas frischer aus der Kabine. Charlie Jahnke kam im Slot frei zum Abschluss und erzielte den abermaligen Ausgleich. Diesen Eindruck untermauerte man durch einen Doppelschlag in der 50. Minute. Wiederum Charlie Jahnke nach schöner Kombination und Fabian Dietz mit einem Schuss frei vor Vajs machten aus dem Unentschieden eine zwei Tore Führung. Der ESVK bäumte sich nochmals auf. Die vielbeinige Abwehr der Füchse im Verbund mit dem ruhigen Olafr Schmidt ließ allerdings nichts mehr zu. Aufgrund ihrer läuferisch starken und effektiven Spielweise nahmen die Sachsen nicht unverdient drei Punkte mit nach Hause. In der anschließenden Pressekonferenz zollte Gästetrainer Corey Neilson beiden Mannschaften Respekt für dieses Spiel auf hohem Niveau. Sein Team sei läuferisch in Topform, arbeite hart und man habe auch die entsprechende Qualität an Spielern. Andreas Brockmann erkannte die starke Leistung der Gäste an und sprach von einem verdienten Sieg. Man hätte selbst zu viele entscheidende Fehler gemacht, um gegen den erwartet starken Gegner zählbares in Kaufbeuren zu behalten.

Tore: 1:0 (3.) Lewis (Ketterer); 1:1 (10.) Boiarchinov (Granz); 2:1 (14.) SH1 Schmidle; 2:2 (19.) Dietz; 2:3 (20.) PP1 Eriksson (Hayes); 3:3 (26.) PP1 Saarinen (Blomqvist, Osterloh); 4:3 (30.) PP1 Lewis (Blomqvist); 4:4 (42.) Jahnke (Monteith, Kuchejda); 4:5 (50.) Dietz (Kuchejda, Jahnke); 4:6 (50.) Jahnke (Kuchejda)

Aufstellung ESVK:

Vajs; Henne

Ketterer – Eichinger
Osterloh (C) – Pfaffengut
Haase – Messing
Koziol

Blomqvist– Gracel – Thiel
Saarinen – Laaksonen (A) – Schmidle (A)
de Paly– Schäffler – Lewis
Lillich – Thomas – Wolter

Strafminuten: 12 – 12
Zuschauer: 2.455
Schiedsrichter: Patrick Altmann, Cori Müns

Foto: Lahr-Fotografie

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