Joker mit eminent wichtigem Sieg an der Nordseeküste

Bärenstark in Unterzahl - Nelson erneut mit Dreierpack


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Erneut konnten die Joker bei einem Angstgegner gewinnen und sind nach einem wichtigen 6:4 Sieg bei den Bremerhavener Fischtown Pinguins auf einem guten Weg in die Play-Offs. Vor allem, wenn man die Ergebnisse der direkten Konkurrenten berücksichtigt, war der hart erkämpfte Erfolg vor 2.011 Zuschauern absolut wichtig für die Mannschaft von Ken Latta.

Gleich von Anfang an merkte man den Jokern an, dass sie an der Nordseeküste unbedingt Punkte mitnehmen wollten. Das frühe 0:1 nach zwei gespielten Minuten durch Marco Habermann setzte gleich mal ein Zeichen an die Gastgeber, die sich allerdings nur wenig beeindrucken ließen. Denn nur drei Minuten später war bereits der 1:1 Ausgleich durch Dejdar gefallen. Beinahe wäre den Pinguinen sogar ein Doppelschlag zur Führung gelungen. Doch Schiedsrichter Steffen Klau gab das vermeintliche Tor zu Recht nicht. Aber nun waren wieder die Joker an der Reihe. Doch zunächst verhinderte noch der Pfosten die erneute Führung für die Rot-Gelben. Nach etwas mehr als elf Minuten kassierte allerdings Daniel Menge wegen Beinstellens mit Verletzungsfolge fünf Strafminuten plus eine Spieldauerstrafe. Doch die Joker überstanden diese Unterzahl gegen das bis dahin beste Powerplayteam aus Bremerhaven bravourös. Zudem kassierten die Gastgeber gar selbst noch eine Strafzeit, was den großen Druck zuerst einmal milderte. Und die Joker gaben im Stile einer Spitzenmannschaft die richtige Antwort. Brady Leisenring brachte seine Farben bei gleicher Spieleranzahl erneut in Führung. Doch als die Pinguine wieder komplett und die fünf Minuten von Daniel Menge noch nicht abgelaufen waren, musste noch Jakub Körner auf die Strafbank, womit nach zuvor 16 diesmal 27 Sekunden in doppelter Unterzahl überstanden werden mussten. Im Stile einer Spitzenmannschaft schlugen die Joker anschließend jedoch eiskalt zu und erhöhten durch Rob McFeeters gar auf 1:3 in Unterzahl! Doch damit war das erste Drittel und die Strafzeiten für die Rot-Gelben noch nicht vorbei. Jannik Woidtkes Hinausstellung blieb aber ebenso gegentorlos.

Im Mittelabschnitt waren die Kaufbeurer bei zwei nahezu unmittelbar in Folge ausgesprochenen Strafzeiten für die Gastgeber sogar dem vierten Treffer nahe. Als nach gut neun Minuten Levi Nelson vor dem Tor unfair gelegt wurde, entschied Schiedsrichter Klau zu recht auf Penalty. Und Nelson zeigte, in welch bärenstarker Form er momentan ist. Denn der Kaufbeurer Torjäger vernaschte Goalie Staudt und erhöhte für sein Team auf 1:4. Zwar gelang den Nordseestädtern durch Sergej Janzen der Anschlusstreffer und die Joker mussten erneut 36 Sekunden mit zwei Spielern weniger überstehen. Doch es blieb vor dem letzten Drittel bei der Zwei-Tore-Führung für die Allgäuer.

Und gerade zu Beginn dieses Schlußabschnitts hätten die Joker eigentlich den Sack zu machen müssen! Denn komplette zwei Minuten saßen gar zwei Bremerhavener auf der Strafbank. Doch irgendwie wollte die Scheibe nicht ins Tor, gerade bei doppelter Überzahl waren beide Teams allerdings am heutigen Abend wenig effektiv. Auf der anderen Seite reichte den Gastgebern ein einfaches Powerplay, um durch den Ex-Joker Kevin Saurette zum wichtigen Anschlusstreffer zu kommen, der eine interessante Schlussphase einleiten sollte. Denn auch die Joker waren unmittelbar nach Ablauf einer Strafe mit dem 3:5 durch - wer sollte es anders sein - Levi Nelson erfolgreich, was fünf Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung bedeuten sollte. Zwar versuchten die Gastgeber noch einmal alles und nahmen Torhüter Staudt vom Eis. Doch die Joker konnten sich vom Druck befreien und erzielten durch ein technisches Tor - ein Bremerhavener hatte Levi Nelson vor dem leeren Tor nur mit extremem Haken hindern können - gar das 3:6. Am wichtigen und verdienten Sieg sollte auch der erneute Anschlusstreffer der Pinguine durch Gosdeck nichts mehr ändern, da auf der Anzeigetafel lediglich 81 Sekunden zu spielen waren.

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