Joker gehen in Dresden leer aus
Viele Strafzeiten und Harmlosigkeit vor dem Tor sorgen für klare Niederlage
Geschrieben von ESV Kaufbeuren
Nach dem ersehnten ersten Punktgewinn am vergangenen Freitag wollten die Kaufbeurer Joker in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden bei den heimischen Eislöwen nachlegen. Doch nach einem schwachen Spiel musste die Mannschaft von Juha Nokelainen mit einer klaren 0:5 Niederlage die Heimreise antreten.
Bereits nach nur 80 Sekunden waren die Pläne der Joker bereits über den Haufen geworfen. Carsten Gosdeck schockte die Kaufbeurer Verteidigung und brachte sein Team früh mit 1:0 in Führung. Vor allem die vielen Strafzeiten brachen den Jokern das Genick. So erhöhten die Eislöwen in der siebten Minute im Powerplay auf 2:0, als Gregor Stein in der Kühlbox saß. Doch auch die Gastgeber leisteten sich eine große Strafzeit, als Kai Wissmann seinen Stock bei Stefan Loibl zu hoch hatte und mit einer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Wer jetzt gehofft hatte, dass den Jokern im Überzahlspiel zumindest der Anschlusstreffer gelingen würde, der sollte enttäuscht werden. Ganz im Gegenteil. Matt Waddells Strafzeit brachte auf dem Eis wieder Gleichstand. Weitere Strafzeiten konnten beide Teams nicht für einen Torerfolg nutzen.
Ein ähnliches Spiel bot sich den 1.921 Zuschauern im Mitteldrittel. Erneut nutzten die Gastgeber gleich die erste Strafzeit der Joker durch Hugo Boisvert zum dritten Treffer. Nur eine Minute später klingelte es erneut im Kaufbeurer Kasten. Dominik Grafenthin bedankte sich für den Freiraum, den er bekam, mit dem 4:0 nach nur 26 Minuten. Damit war auch die Zeit für den am Freitag noch so überragenden Stefan Vajs zu Ende. Maximilian Sigl bekam von nun an Einsatzzeiten. Zumindest zeigten sich die Eislöwen in der Folge mit dem Toreschießen gnädig, auch wenn sich erneut das eine oder andere Überzahlspiel ergab.
Aufgrund des klaren Spielstandes passierte im letzten Drittel kaum noch etwas Nennenswertes. Die Kaufbeurer Joker konnten nicht mehr zulegen und blieben sogar völlig ohne eigenes Tor. Für die Eislöwen markierte Stefan Chaput mit dem 5:0 kurz vor Schluss den Endstand.