ESVK unterliegt beim Vizemeister knapp

Verschlafener Spielbeginn führt Joker bei 3:2 Auswärtsniederlage in Bietigheim auf die Verliererstraße


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Den Start in das Spiel beim aktuellen Vizemeister der DEL 2 verschlief die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann komplett. Nach einem guten Wechsel der ersten Reihe und einem gefährlichen Schuss von Sami Blomqvist reihten sich viele  Fehler in das Spiel der Joker ein. Diese sollten schlussendlich auch zu einem schnellen 2:0 Rückstand führen. In der zweiten Spielminute verlor die Kaufbeurer Verteidigung Steelers Stürmer Shawn Weller im Slot völlig aus den Augen und dieser konnte mutterseelen allein vor Stefan Vajs zum 1:0 einnetzen. Keine Minute später, war erneut Shawn Weller erfolgreich. In Überzahl agierend wurde er mustergültig frei gespielt und hatte erneut aus dem Slot heraus keine Mühe, Stefan Vajs zum zweiten Mal an diesem Abend zu überwinden. Der ESVK hatte dann in eigener Überzahl die Chance auf den Anschlusstreffer und nutzte diese auch. Joey Lewis verwertete einen Abpraller nach einem Schuss von Sami Blomqvist zum 2:1. Danach mussten die Allgäuer eine fünf gegen drei Unterzahl überstehen. Was mit vereinten Kräften und etwas Glück auch gelang. Mit längerer Spieldauer hatten die Kaufbeurer dann auch mehr Spielanteile und durch Philipp de Paly eine große Chance auf den Ausgleichstreffer. Welchen aber Ilya Sharipov mit einer tollen Parade verhindern konnte. 
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend und es gab dabei kaum nennenswerte Torabschlüsse. Beide Teams konnten auch je einmal in Powerplay agieren, ohne dass dabei aber die Torhüter Ilya Sharipov und Stefan Vajs entscheidend eingreifen musste. Die beste Chance auf Seiten der Steelers vergab der ehemalige Joker Rob Brown, der mit einem Schuss aus dem Slot heraus aber an ESVK Schlussmann Stefan Vajs scheiterte. Einen gefährlichen Konter der Wertachstädter konnte auf der Gegenseite dann Steelers Torhüter Ilya Sharipov mit einer schönen Fanghandparade entschärfen.
Das letzte Drittel begann für die Joker fast schon wie das erste. Der zweite Wechsel wurde komplett verpennt und Stefan Vajs musste alles riskieren um das dritte Steelers Tor zu verhindern. Was ihm zu erst in einer tollen Aktion gelang, als er aus seinem Tor eilte und gegen Benjamin Zientek in letzter Sekunde rettete. Seine Vorderleute verpassten es dann aber die Scheibe zu klären und wiederum kam Benjamin Zientek an die Scheibe und hatte dann keine Mühe diese ins leere ESVK Gehäuse zum 3:1 einzuschießen. Die Rotgelben brauchten dann eine Zeit lang um wieder in die Partie zu finden. Ein weiterer Treffer sollte dem ESVK in der 50. Spielminuten gelingen. Jere Laaksonen konnte den Puck nach einem Schuss von Steven Billich, den Ilya Sharipov nur prallen lassen konnte, im Fallen über die Torlinie bugsieren. Die Mannschaft von Andreas Brockmann startete dann noch eine starke Schlussoffensive, verpasste es aber trotz guter Torchancen, unter anderem von Sami Blomqvist und Jere Laaksonen, noch den durchaus verdienten Ausgleichstreffer zu markieren. Damit endete die Partie beim Vizemeister und letztjährigen Halbfinalgegner mit 3:2 für die Hausherren.

Tore: 1:0 (2.) Shawn Weller ( Robert Brown , Tyler McNeely ), 2:0 (3.) PP1 Shawn Weller ( Tyler McNeely , Marcus Sommerfeld ), 2:1 (7.) PP1 (Joseph Lewis ( Sami Blomqvist , Charlie Sarault ), 3:1 (42.) Benjamin Zientek, 3:2 (50.) Jere Laaksonen ( Steven Billich )

Aufstellung:

Vajs; Kucis

Osterloh (C) – Pfaffengut
Schütz – Monteith
Ketterer – Haase
Reinig - Kasten

Karevaara (A) – Sarault – Blomqvist
Billich – Laaksonen – Schmidle (A)
Oppolzer – Thomas – Lewis
de Paly – Schäffler – Kiefersauer

Strafen: 8 - 10

Schiedsrichter: Kevin Salewski, Jens Steinecke; Markus Seeßle, Tim Zerbe

Zuschauer: 2246

Foto: Lahr-Fotografie

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