Pre-Play-Offs Spiel 2 - volles Haus in der SparkassenArena erwartet

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ESV Kaufbeuren : SC Rießersee Freitag, 19.03.2010 - 19.30 Uhr Sparkassen-Arena, Kaufbeuren Der ESV Kaufbeuren hat gleich zu Beginn der Pre-Play-Offs mit dem Auswärtserfolg beim SC Rießersee am Dienstagabend noch einmal für eine unerwartete Eishockey-Euphorie gesorgt. Durch die selbst geschaffene Ausgangsposition haben es die Joker nun selbst in der Hand am Freitag um 19.30 Uhr vor eigenem Publikum den ersten Matchball zu verwerten. "Wir haben keinen Druck", beschreibt Trainer Ken Latta die Gefühlssituation vor dieser Partie und sieht die Chancen für sein Team nach wie vor bei 50:50 %. Allerdings mussten die Kaufbeurer den Erfolg in Garmisch teuer bezahlen, denn Verteidiger Robert Paule wird wegen einer Gehirnerschütterung wohl nicht zur Verfügung stehen. Eine weitere Hiobsbotschaft könnte der Ausfall von Jakub Körner werden, der wegen einer Virusgrippe nicht trainieren konnte. Während beim favorisierten SC Rießersee der Druck des gewinnen müssen nun deutlich gestiegen ist, sieht Latta dem zweiten Aufeinandertreffen gelassen entgegen. "Die Mannschaft ist ganz locker drauf und freut sich auf diese Aufgabe". Auch im Training dieser Woche konnte man eine Mannschaft sehen, die bereits in dieser Saison sehr viel erreicht hat, jedoch keineswegs müde ist, für eine weitere Überraschung zu sorgen. Als Erfolgsgeheimnis für den Sieg in Garmisch nannte Ken Latta ganz einfach: "Wir haben aus unseren Fehlern zu Beginn der Saison gelernt". Dazu trug natürlich auch Torhüter Thomas Tragust einen ganz wesentlichen Teil bei, der nicht nur beim Penalty-Schießen die Ruhe bewahrte, sondern sein Team auch in 80 Minuten Spielzeit mit tollen Paraden im Spiel gehalten hat. Dass ausgerechnet Go Tanaka für den entscheidenden Penalty verantwortlich war, freute den Trainer ganz besonders. "Ich wusste er kann es", sagt Latta und hatte damit im richtigen Moment den passenden Schützen gewählt. Aber auch für die Fans wird dieses Heimspiel noch einmal zu einem echten Highlight, winkt doch bei einem Sieg sogar die Teilnahme an den Play-Offs. "Dafür sollten auch die zahlreichen Joker-Fans noch einmal alle Kräfte mobilisieren, ins Stadion kommen und den ESVK unterstützen", sagt Pressesprecher Christian Demel der am Freitag auf eine große Kulisse hofft und nochmals auf die nter der Woche veröffentlichten Hinweise zum Kartenvorverkauf verweist. (siehe: http://www.esvk.de/meldung/?id=2634 ) GEGNER FACTS RIESSERSEE Die Garmischer hatten bis zuletzt den sechsten Rang im Visier, doch der überraschende Sieg der Heilbronner Falken beim EHC München durchkreuzte die Pläne direkt in Playoff-Runde einzuziehen. Dass das Team von Trainer Maurizio Mansi es nicht mehr selbst in der Hand hatte sich für die Top Six zu qualifizieren, lag evtl. an den nicht mehr so konstanten Leistungen im letzten Saisonviertel. Sehr gute Ergebnisse (Siege in München und gegen Bietigheim) wechselten sich ab mit Niederlagen beispielsweise gegen Dresden und Weißwasser. Auch in Kaufbeuren mussten sich die Werdenfelser geschlagen in dieser Phase geschlagen geben. Dennoch gehen die Weiß-Blauen als Favorit in die Ausscheidungsspiele um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale. Dass die Joker aber nicht chancenlos sind, beweist der direkte Vergleich der beiden Teams während der Saison. Beide Mannschaften konnten je ein Heim- und ein Auswärtsspiel gewinnen. Die Stützen des SC Riessersee sind allesamt erfahrene DEL- und Zweitligacracks. Im Tor konnte Vielspieler Mark McArthur (er stand in jedem Saisonspiel zwischen den Pfosten) überwiegend mit starken Leistungen überzeugen. Vier Shutouts sind bis dato der Lohn seiner Fangkünste. Allerdings musste er gegen Petr Sikora und Co. in vier Spielen 16-mal hinter sich greifen. Öfter hat diese Saison niemand gegen den kanadischen Goalie getroffen. In der Abwehr verfügen die Garmischer neben einer großen Portion Erfahrung auch über jede Menge Shot Power. Josef Lehner, Beppo Frank und Nicolas Dumoulin verfügen über harte Schlagschüsse, wenngleich nur Letzterer konsequent ins Schwarze getroffen hat. Elf Tore konnte der Kanadier in der Hauptrunde erzielen. Im Angriff der Werdenfelser war der wieder erstarkte Andrew McPherson der erfolgreichste Akteur. Nachdem es im Jahr zuvor nicht besonders gut für den ehemaligen Landsberger gelaufen war, konnte er in dieser Saison mit 67 Scorerpunkten wieder sein Können zeigen. Gefährlichster Torschütze der Weiß-Blauen war Garret Bembridge. Der kanadische Rechtsschütze war 27-mal erfolgreich und erzielte damit drei Treffer mehr als der an die Zugspitze zurückgekehrte Tim Regan. Doch auch die anderen SCR-Stürmer wissen wo das Tor steht. Dass mit Brad Self, Rainer Suchan und Marcus Sommerfeld noch weitere beachtenswert Angreifer zur Verfügung stehen, beweisen die 166 erzielten Saisontreffer. Die Joker durften trotz Topscorer Jordan Webb insgesamt 15-mal weniger jubeln. TOP STATS: Tor: M. McArthur 52 Spiele/28 Siege/GTS 2,85 Abwehr: N. Dumoulin 32 Punkte (11 Tore, 21 Assists) Angriff: A. McPherson 67 Punkte (20 Tore, 47 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 7. Platz (84 Punkte, 166:158 Tore) Überzahlquote: 6. Platz (19,48%) Unterzahlquote: 7. Platz (82,69%) TOP STATS ESVK: Tor: T. Tragust 44 Sp./17 S./GTS 3,17 Abwehr: J. Körner 31 Punkte (11 Tore, 20 Assists) Angriff: J. Webb 72 Punkte (24 Tore, 48 Assists) TEAM STATS ESVK: Tabellenplatz: 10. Platz (67 Punkte, 151:181 Tore) Überzahlquote: 8. Platz (17,91%) Unterzahlquote: 12. Platz (79,66%)

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