Kader 2010/2011 - Teil 2: Der Text

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Einige Eckpfeiler der neuen Mannschaft des ESV Kaufbeuren für die Saison in der 2. Eishockey Bundesliga stehen bereits fest. Mit dem DEL erfahrenen Torhüter Stefan Vajs, Bundesliga Topverteidiger Jakub Körner und „Mister Zuverlässig“ Martin Hoffmann war ein Grundgerüst für die Defensive bereits erkennbar. Auch in der Offensive konnten mit Petr Sikora und Daniel Menge zwei Bundesliga-Topstürmer behalten werden. Nun füllt sich der Kader der Buron Joker – kurz vor dem Start des diesjährigen Dauerkartenverkaufes – weiter. Bei immerhin 60% Prozent der diesjährigen Joker-Mannschaft ist die Tinte unter den Verträgen bereits getrocknet, einige weitere Spieler (Stürmer wie Verteidiger) stehen z.T. kurz vor der Unterschrift. Einzig bei der Besetzung der ausländischen Verteidigerposition sind noch drei Spieler in der engeren Auswahl. Als dritter Torhüter fungiert zukünftig Juniorenspieler Florian Neumann. Vor ihm verteidigen mit Sven Schittenhelm und Daniel Kress zwei weitere hoffnungsvolle Talente des ESVK, die sich an die ersten sechs Stammpositionen herankämpfen können. Juniorenspieler Kress spielte zuletzt in einem College Team in den USA und gilt als hoffnungsvolles Talent. Groß, schnell, kräftig und viel Talent – mit dem erst 20-jährigen Bernhard Ebner hat ein weiteren Verteidiger für die kommende Saison seinen Vertrag beim ESVK gegengezeichnet. Der am 12.09.1990 in Schongau geborene Spieler, verbrachte seine Lehrjahre in der DNL beim SC Rießersee wo er 2007 in 34 Spielen als Verteidiger 29 Punkte erzielte. Bereits mit 17 erhielt er einige Einsätze im Profiteam des SCR und spielte auch eine überzeugende Weltmeisterschaft für die deutsche U18 Nationalmannschaft. Nach einem kurzen Gastspiel in Peiting, dort gelangen dem Verteidiger 12 Punkte in 15 Spielen, spielte er die letzen zwei Jahre wieder in der Bundesliga beim SC Rießersee. Mit einer Größe von 183 cm und einem Kampfgewicht von 85 kg gilt der schnelle und wendige Verteidiger als großes Talent und wird trotz seiner Jugend der Defensive des ESVK in der kommenden Saison weitere Stabilität verleihen Angebote aus DEL und Bundesliga dürfte Verteidiger Christoph Assner genügend vorgelegt bekommen haben. Warum er sich dennoch für einen Vertrag beim ESVK entscheiden hat, ist sicherlich nicht zuletzt seiner Bodenständigkeit und seinem Charakter, aber auch der Hartnäckigkeit von ESVK- Manager Klaus Habermann zuzuschreiben. Auch die ehemaligen Kaufbeurer Nationalspieler Dieter Medicus und Manfred Schuster waren in ihren Entwicklungsjahren davon überzeugt, dass man beim ESVK viel für die Zukunft einer erfolgreichen Eishockeykarriere erlernen kann und spielten dann viele Jahre als Kaufbeurer Stadtmauer erfolgreich bei ihrem Heimatverein. Dass ein Team nicht nur aus Schönspielern bestehen kann ist hinlänglich bekannt. Mit Anton Saal spielt einer, der mit seinem Kampfgeist und Einsatz Freiräume schafft, eine weitere Saison bei den Jokern. Unbändiger Kampfeswille und Einsatz sind auch Attribute, die auf Mike Wehrstedt zutreffen. Es gibt Techniker die oftmals die Defensive vernachlässigen, es gibt Kämpfer die oftmals das Toreschießen vergessen. Wenn ein Spieler kämpfen kann und zugleich noch viele Tore erzielt, ist das wohl die beste Bewerbung für die Vertragsverlängerung des sympathischen Kanadiers. Einer der ein Spiel ankurbeln kann, der das Tor trifft und gleichzeitig auch die Defensive nicht vergisst – kurzum ein sogenannter „power forward“ - ist Neuzugang Scott Dobben. Der 27 jährige Kanadier kommt von der Lakehead University aus der kanadischen CIS und war dort die letzen drei Jahre jeweils einer der zwei Topscorer seines Teams. Dobben wurde 2002 von den Ottawa Senators gedraftet, ging damals jedoch kurz nach seinem AHL Engagement zum studieren. Mit seinen Führungsqualitäten dürfte der in Kanada mehrfach ausgezeichnete Sturmtank auch charakterlich perfekt in das Team von Trainer Ken Latta passen. Technik, Eleganz, Charakter, Einsatz, Kampf: alles Attribute die die ESVK-Fans seit Jahren genau mit einem Namen verbinden: ESVK-Topscorer Rob McFeeters, inzwischen von seiner Verletzung bestens erholt, zeigt auch noch ein weiteres Jahr im Joker Dress, warum geschätzt 40 Minuten Eiszeit pro Spiel eigentlich kein Problem für einen Eishockeyspieler sind. Mit diesen Verpflichtungen bzw. Vertragsverlängerungen freut sich der ESV Kaufbeuren für seine Fans, dass es trotz guter Angebote der teilweise finanzstärkeren Konkurrenz gelungen ist die so wichtige Kontinuität im Kader zu wahren. ...Fortsetzung folgt...

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