Es ist vollbracht! Joker schalten Riessersee aus und stehen in den Play-Offs!

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Die Joker haben es geschafft! Dank eines hochverdienten 3:1 Sieges vor 3.215 Zuschauern über den SC Riessersee holten die Joker den entscheidenden zweiten Sieg in der Serie Best-Off-Three. Damit beginnt für die Joker die Play-Off-Runde am Dienstag beim Vorrundenmeister Schwenninger Wild Wings. Das Spiel begann mit einer vermeidbaren Strafzeit gegen Dominic Krabbat, die die Joker allerdings unbeschadet überstanden. Auf Seiten der Gastgeber meldeten sich Robert Paule und Jakub Körner spielbereit. Nach etwas mehr als fünf Minuten nahmen die Joker das Heft in die Hand. Zuerst zerschoß Mike Wehrstedt die Maske von Gästetorhüter Mark McArthur. Nach dem anschließenden Bully schaltete Daniel Menge am schnellsten und tunnelte den Garmischer Torhüter zur 1:0-Führung. Dieses Tor gab den Gastgeber vor toller Kulisse merklich Aufschwung. In der neunten Spielminute hätte Daniel Oppolzer die Führung sogar ausbauen können, als er allein auf Torhüter McArthur zufuhr. Doch der Garmischer Routinier entschärfte diese gute Möglichkeit und hielt sein Team im Spiel. Doch auch sein Gegenüber, Thomas Tragust, zeigte einige hervorragende Paraden und bewahrte seinem Team die Führung. Auf der anderen Seite schossen Jakub Körner und McWebb den Garmischer Torhüter warm. Nach etwas mehr als sechzehn Minuten fiel der überraschende Ausgleich. Ein Paß von Rainer Suchan wurde abgefälscht und landete glücklich vor den Füßen von Michael Baindl, der Thomas Tragust keine Chance ließ. Nur Sekunden später hätten die Gäste sogar in Führung gehen können. Doch zeigte sich Tragust erneut bombensicher und fischte Bembridges Schuß mit der Fanghand. Im Mittelabschnitt stand plötzlich nur ein Garmischer Verteidiger drei Jokern gegenüber. Durch einen ungenauen Paß vergaben die Gastgeber allerdings diese hervorragende Chance. Nun hatten die Joker Chancen im Minutentakt. Zuerst traf Jakub Körner lediglich das Außennetz. Sekunden später hatte Rob McFeeters bereits den Garmischer Torhüter ausgespielt, bevor ihn ein Verteidiger gerade noch am Einschuß hindern konnte. Doch in der nächsten Szene machte es der Kanadier besser. Von links außen tankte er sich durch und lupfte die Scheibe zum umjubelten 2:1 über McArthur hinweg. Doch wer gedacht hatte, dass nun die Gäste einen Zahn zulegten, der sah sich getäuscht. Johannes Sigl nutzte drei Minuten später einen Stellungsfehler von McArthur zum 3:1 ins kurze Eck. Die einzige nennenswerte Chance hatte im Anschluß Garmischs Tim Regan, der die Scheibe aus aussichtsreicher Position weit übers Tor jagte. Im Schlußdrittel stockte den Zuschauern kurz der Atem, als der sonst so bärenstarke Thomas Tragust einen Schuß von kurz hinter der Mittellinie an die Latte prallen lies. Das tat Tragusts Konzentration allerdings keinen Abbruch. Ein paar Minuten später verhinderte er den fast sicheren Anschlußtreffer mit einem sensationellen Save. Als der überragende Kaufbeurer Goalie fünf Minuten vor Schluß auch die letzte gute Chance der Gäste zunichte gemacht hatte, schien es, als resignierten die Garmischer vor den taktisch hervorragend eingestellten Jokern. Hinzu kamen zwei unnötige Strafzeiten für die Gäste, die dadurch einen möglichen Anschlußtreffer nicht unmöglich machten. Die letzten Minuten der Partie spielten die Joker in Überzahl locker zu Ende. Nachdem bereits Minuten vor dem Ende die Welle durch die SparkassenArena geschwappt war, kannte der Jubel nach der Sirene keine Grenzen mehr. Die Joker hatten das Unmögliche vollbracht und den SC Riessersee aus den Pre-Play-Offs geschossen. Mit La Ola, Raupe, Humba und einem Tanz von Torhüter Tragust wurde der Sieg entsprechend gefeiert. In der anschließenden Pressekonferenz gratulierte Ex-Joker-Coach Maurizio Mansi seinem Pendant Ken Latta zu einem verdienten Sieg. Kaufbeuren war seiner Meinung nach hungriger und kompakter und profitierte von seinen Leistungsträgern, die im Garmischer Trikot enttäuscht hätten. Ein anerkennendes Lob heimste auch Thomas Tragust ein. Ken Latta sprach von einem harten Stück Arbeit. Seine Mannschaft habe die Leistung vom letzten Drittel in Garmisch heute fortgesetzt. Angesprochen auf das bevorstehende Duell mit dem Vorrundenprimus Schwenninger Wild Wings, entgegnete Latta, dass "das Ziel ist, natürlich auch Schwenningen hinaus zu werfen".

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