Joker sichern sich zwei Punkte in der Landeshauptstadt

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„Wir haben ein von beiden Seiten schlecht geführtes Spiel gesehen, beide Mannschaften müssen deutlich zulegen, wenn sie in der Liga bestehen wollen“. Dies war das harte Fazit von ESVK-Coach Peter Ustorf nach dem Verlängerungssieg beim (lhttp://www.ehc-muenchen.de/ EHC München.l) Bereits nach vier Minuten gingen die Hausherren in Führung, Sicinski nutze in Überzahl einen Blackout der Jokerabwehr eiskalt aus und vollstreckte aus kurzer Distanz. Doch Kaufbeuren ließ sich vom frühen Rückstand nicht schocken und erarbeitete sich immer mehr Spielanteile, die jedoch lange nicht in einen Erfolg umgemünzt werden konnten. Eine Vielzahl von Fehlpässen beider Teams machten das Spiel bestenfalls spannend, zeigten aber auch die Probleme beider Teams im Spielaufbau auf. So ging auch dem Ausgleichstreffer von Bourne eine Einzelaktion seines Landsmannes Jackson voraus, der kaltschnäuzig das inkonsequente Abwehrverhalten der Oberbayern ausnutzte und seelenruhig eine Runde um das Tor des Aufsteigers drehen durfte, um dann die Scheibe für Bourne mustergültig aufzulegen. 61~Sekunden später profitierte Youngster Thomas Holzmann erneut vom zurückhaltenden Abwehrverhalten der Hausherren und versenkte die Scheibe frech im kurzen Eck. Auch das Mitteldrittel war eines Zeitligaspiels nicht würdig, zudem passte sich die Leistung des Referees dem Niveau des Spiels an. Tormöglichkeiten entstanden entweder durch Einzelaktionen oder durch grobe Schnitzer des Gegners. So kamen die Gäste auch zum Ausgleich. Zuerst vergab Deschenes frei vor dem starkem Münchner Torhüter Vollmer, im direkten Gegenzug liefen die Kaufbeurer in eine 3 gegen 2 Situation und kassierten ihr zweites Gegentor. In der Folgezeit bot sich dann das gleiche Bild wie in den gut 30 Minuten zuvor: Beiden Teams merkte man an, dass sie die Entscheidung wollten, doch die eigene Fehlerquote stand ihnen im Weg. Im Schlussdrittel gab es für die ca. 400 mitgereisten Kaufbeurer Anhänger viel Frust und nur wenig Lust. Die Chancenverwertung und die Fehlerquote ihrer Lieblinge, gepaart mit der Leistung der „Zebras“ ließ so manchem die Zornesröte ins Gesicht steigen. In der Offensive vergab man einige dicke Möglichkeiten, im Gegenzug lud man auch die Hausherren immer wieder dazu ein, sich von Jochen Reimers Fangkünsten zu überzeugen. Logische Konsequenz eines zerfahrenen Schlussdrittels war ein 0:0 und der Gang in die Verlängerung. In dieser erwischte der Aufsteiger den besseren Start, über zwei Minuten fand das Spiel fast ausschließlich im Drittel der Joker statt. Erst in der zweiten „Hälfte“ der Verlängerung gelang es dem ESVK, die Münchner unter Druck zu setzen und den Hausherren zu zeigen, wie man Chancen nützt. Im Anschluss an eine große Chance kam Adam Spylo hinter dem Tor an die Scheibe und legte mit viel Übersicht das Spielgerät auf den frei vor de Tor postierten Steinert zurück, der keine Mühe hatte, den Puck im Tor zu versenken und somit den Jokern den Zusatzpunkt zu sichern. „Am meisten freut mich der Assist von Adam Spylo zum entscheidenden Tor. Jeder Zweikampf mit ihm, bei dem ein Gegner zu Boden ging bedeutet für ihn sofort eine Strafe.“ freute sich ESVK-Trainer Ustorf nach dem Spiel für Spylo.

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