Joker stellen Weichen für die Saison 2005/06

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Mit Freude kann der ESV~Kaufbeuren für die kommende Spielzeit zwei Vertragsverlängerungen und eine Neuverpflichtung bekannt geben: (# ## Auch in den Spielzeiten 2005/06 sowie 2006/07 wird der Trainer der ersten Mannschaft weiter Peter Ustorf heißen. Der ESV~Kaufbeuren und Erfolgstrainer Pit Ustorf konnten sich zur Freude beider Seiten auf eine Verlängerung des Vertrags um zwei weitere Jahre einigen. Ein weiteres Engagement Ustorfs hatte sich bereits nach dem letzten Heimspiel angedeutet und wurde jetzt fixiert. Auch Co-Trainer Jochen Koch bleibt der ersten Mannschaft hinter der Bande erhalten. Koch wird darüber hinaus die Hauptverantwortung für das Sommertraining übernehmen und in bewährter Weise als Bindeglied zwischen dem Junioren-Team und der ersten Mannschaft fungieren. Die Frage, ob Peter Ustorf nicht so etwas wie ein Glücksfall für den ESV~Kaufbeuren sei, konterte der Trainer gleich selbst: \"Im Gegenteil: Ich bin meinen Spielern für die abgelaufene Saison dankbar. Sie haben mir den Spaß am Eishockey zurückgegeben. Das, was für mich in meinem Leben das wichtigste war, das macht mir nun wieder großen Spaß. So war das Ganze wohl eher ein Glücksfall für mich!\" ## Mit (l http://www.hockeydb.com/ihdb/stats/pdisplay.php3?pid=29695 Patrick Grandmaitre l) kann der ESVK darüber hinaus den ersten Neuzugang für die Spielzeit 2005/06 bekanntgeben. Grandmaitre kommt sowohl auf Empfehlung von Ex-Trainer Tom Coolen als auch auf Empfehlung der \"Kanadier-Fraktion\" des ESV~Kaufbeuren zu den Jokern. Der 26-jährige Center wurde dem ESVK als \"Geheimtipp\" ans Herz gelegt. Obwohl Grandmaitre bislang ausschließlich in den nordamerikanischen Uniligen auftrumpfte, äußerte sich vor allem Pit Ustorf sehr zufrieden über den Neuzugang: \"Er entspricht mehr dem Typ Spieler, den ich mir wünsche, als zum Beispiel Brandon Dietrich.\" Grandmaitre hatte Angebote aus höheren Ligen bislang stets abgelehnt, um zunächst sein Studium abschließen zu können. Die letzten Spiele der aktuellen Saison wird er allerdings noch in der ECHL absolvieren. Dort kann er, darauf legt der ESVK besonderen Wert, noch die ersten Erfahrungen im professionellen Eishockey sammeln. ## Darüber hinaus haben die Verantwortlichen den bereits seit der Verpflichtung des Torhüters in der vergangenen Saison fixierten Vertrag mit ihrem zweiten Torhüter Clemens Heringer nochmals bestätigt. Heringer, der im Verlauf der letzten Saison vom Schweinfurter~ERV zu seinem Heimatverein ESV~Kaufbeuren zurückgekehrt ist, wird also auch in den nächsten beiden Spielzeiten für die Joker aktiv sein. #) Neben diesen drei wichtigen Neuigkeiten ließen sich die Verantwortlichen auch noch einige Worte über den aktuellen Stand der Saisonplanung entlocken. Immerhin soll es mit den Jokern nun Schritt für Schritt nach oben gehen. \"Nächstes Jahr schon von den Playoffs als Saisonziel zu sprechen ist vielleicht etwas zu viel, aber wir wollen gutes Eishockey bieten und etwas weiter oben mitspielen. Im zweiten Jahr sollten dann die Playoffs unser Ziel sein.\" so Pit Ustorf und Bernhard Pohl einstimmig. Die Spieler Clemens Heringer (Tor), Dominic Auger, Bodan Kozacka, Sascha Jocham, Florian Bindl und Martin Boneberger (alle Verteidigung), Patrick Grandmaitre , Daniel Huhn, Markus Vaitl, Max Schmiedle und Benjamin Gottwalz (alle Angriff) haben nach derzeitigem Stand einen Vertrag für die kommende Saison. Noch verhandelt wird bei Buddy Smith, Patrick Yetman, Martin Schweiger, Thorten Rau, Florian Kettemer, Tobias Hubner, Manuel Wingergerst, Ferdinand Speckamp und Florian Horvath. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Verhandlungen mit Buddy Smith gewidmet: \"Buddy hat sich in der Abstiegsrunde trotz Schmerzen und Verletzung in den Dienst des Teams gestellt. Dafür sind wir ihm äußerst dankbar. Allerdings haben unsere Ärzte Bedenken, daß Buddy wieder hunderprozentig fit wird. Wir haben ihm deshalb zunächst einen Probevertrag über drei Monate angeboten, damit er, so er will, beweisen kann, daß er nach dem Sommer wieder ganz der Alte ist\" erläutert Ustorf die aktuelle Verhandlungsposition des ESVK. Keinen Vertrag für die neue Spielzeit erhalten Frank Appel, Max Kaltenhauser, Elvis Melia und Hans-Viktor King. Den Verein bereits verlassen haben Martin Cinibulk und Brandon Dietrich (beide Landshut). Der ESVK wünscht diesen Spielern alles Gute und viel Erfolg für ihren weiteren sportlichen Weg. Nicht mehr mit dabei ist natürlich auch Alex Henry (zurück in die NHL). \"Ein Alex Henry ist freilich nicht zu ersetzen, aber vielleicht finden wir ja einen 'Mini-Henry'\", so Ustorf. \"Wir wollen auf jeden Fall versuchen, einen Spieler zu holen, der die Spielanlage und den Einsatzwillen eines Alex Henry hat.\" Noch in der Schwebe ist die Besetzung der Torhüterposition. \"Eine gute Mannschaft baut man von hinten nach vorne auf\", erklärt Ustorf. Die Frage, ob der Partner von Clemens Heringer ebenfalls ein Deutscher sein wird, ist noch offen. Derzeit laufen Gespräche mit zwei deutschen Torhütern, vom Ausgang dieser Verhandlungen ist verständlicherweise die restliche Planung abhängig. Sollte man tatsächlich einen zweiten deutschen Torhüter verpflichten, so wird die freie Kontingentstelle wohl mit einem weiteren ausländischen Abwehrspieler besetzt. Vorrangig will sich der Verein jedoch zuerst um die Verpflichtung weiterer deutscher Spieler kümmern. \"Gute deutsche Spieler zu bekommen ist schwer. Aber ich bin mir sicher, daß wir hier trotzdem erfolgreich sein werden\", zeigte sich Ustorf zuversichtlich. Bei der Verpflichtung der Kontingentspieler verspürt Ustorf dagegen keine Eile. Das Angebot ist groß genug um damit warten zu können. Aufgeräumt wurde während der Pressekonferenz auch mit dem weit verbreiteten Gerücht, beim ESVK würde nur der Präsident die Spieler verpflichten. Ustorf dazu: \"Völliger Quatsch, ich bekomme einen Etatrahmen zur Verfügung gestellt den wir mit Spielernamen ausfüllen. Das hat bisher sehr gut geklappt und ich bin mir sicher, das wird auch weiterhin gut funktionieren. Wir wollen uns sportlich verbessern, das ist klar und wir werden mit dem zur Verfügung stehenden Geld vernünftig umgehen: Wenn uns ein Spieler weiterhilft, wird er dafür auch angemessen bezahlt, aber wir werden auch weiterhin keine Phantasiesummen für irgendwelche Spieler bezahlen.\" Von einer Partnerschaft mit einem DEL-Verein zeigte sich Ustorf im übrigen wenig begeistert. \"Kein DEL-Verein verfügt über die Anzahl an Förderlizenz-Spielern, die eine solche Kooperation sinnvoll machen würde. Ich möchte mit einer richtigen Mannschaft spielen und nicht bei wichtigen Spielen plötzlich auf den einen oder anderen Spieler verzichten müssen\", so Ustorf abschließend.

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