Verdienter 4:3 erfolg gegen die Schwenninger Wild Wings

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Nur 1727 Zuschauer sahen am heutigen Abend, das Wiedersehen mit den beiden Ex-Jokern, Patrick Grandmaitre und Dominic Auger. Es war ein versöhnliches Wiedersehen, denn Punkte durften die beiden nicht mit nach Schwenningen nehmen. Die Joker behielten mit 4:3 (0:1;1:1;3:1) die Oberhand. Das Kaufbeurer Team ging mit der gleichen Aufstellung aus den letzten beiden Spielen ins Spiel. Der wiedergenesene Matt Bannan nahm nochmals auf der Tribüne platz und Thomas Holzmann tauschte die Reihe mit Marcel Juhasz. Im ersten Drittel verpassten es die Hausherren, bei einigen guten Möglichkeiten die Führung zu erzielen. In den Überzahlsituationen agierte man zu ungeschickt und die Gäste konnten sich meist befreien. Auf der anderen Seite gingen die die Wild Wings im dritten Power Play durch den starken Jason Deleurme in Führung. Kurz vor der Drittelsierene lag der Ausgleich nochmals in der Luft, doch mit dem 0:1 Rückstand ging es in die erste Pause. Zu beginn des zweiten Spielabschnittes häuften sich dann die Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die Joker machten das Spiel und konnten einige Großchancen verzeichnen. Wie vernagelt schien das Tor von Rostislav Haas, als in einer Überzahlsituation die Joker reihenweise an ihm scheiterten, bzw. den Abpraller nicht unter Kontrolle brachten. Auf der anderen Seite hatte wiederum Deleurme die Größte Möglickeit die Führung für seine Farben im nummerischer Überlegenheit auszubauen, er scheiterte jedoch am Außennetz. Pech hatte der Ex-Schwenninger Jens Stramkowski, dem auf dem Weg zum Tor die Scheibe versprang. Wie aus heiterem Himmel fand dann Martin Hoffmanns Schuss den Weg ins Tor zur 0:2 Führung der Gäste. Dabei sah Christian Baader, der eine gute Partie spielte nicht sehr glücklich aus. Doch der ESVK gab in Form von Thorsten Rau die richtige Anwort und verkürzte nur 49 Sekunden später auf 1:2. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Drittelpause. Im Schlussabschnitt nahmen die Joker das Spiel dann endgültig in die Hand. Alle vier Sturmreihen machten Druck und Christof Aßner erzielte mit seinem ersten Tor in der ASSTEL Bundesliga den vielumjubelten Ausgleich. Gut sieben Minuten später nutzten die Joker endlich eine 5-3 Überzahl zur längs überfälligen Führung durch Ryan Walsh. Noch im Power Play erhöhte Paul Cabana mit seinem ersten Tor für den ESVK auf 4:2 und das Spiel war verdientermaaßen gedreht. Doch auch die Antwort der Schwenninger ließ nicht lange auf sich warten, denn 25 Sekunden später erzielte Deleurme den 4:3 Anschlusstreffer ebenfalls in Überzahl. Die Joker brachten das Ergebnis über die Zeit und durften dann verdiente drei Punkte, die mit Sicherheit auch wichtig für Selbstvertrauen sind bejubeln. Beim Schwierigen Auswärtsspiel in Regensburg am Sonntag, kann das Team sozusagen nur für eine Überraschung sorgen. Mit einer konzentrierten Leistung an der Donau und einer konsequenteren Chancenverwertung könnte auch in der Donau-Arena, in der die Joker bisher kaum etwas zu bestellen hatten etwas drin sein. Pressekonferenz: Kaminski: Es war bitter für uns am Ende, da wir das Spiel gut begonnen haben und unsere Linie durchgezogen hatten. Wir führten trotz häufiger Unterzahl mit 2:0, sind dann aber eingebrochen und haben uns zuviele Strafen und Konter eingefangen. Die 5-3 Situation hat uns dann unser letztes Stück gegeben. Ich finde es Schade, dass inzwischen die Schiedsricher versuchen das Spiel zu entscheiden. Ustrof: Im ersten Drittel hat meine Mannschaft zu verhalten gespiel und hatte Angst davor Fehler zu machen. Das haben wir in der Kabine besprochen und ab dem zweiten Drittel abgestellt. Meine Mannschaft hat das Defizit an Erfahrung am heutigen Abend durch Einsatz und Enganement ausgeglichen. Außerdem freut es mich, dass wir endlich in einer Spielentscheidenden Phase unser Power Play genutzt haben. Zum Thema SR muss ich meinem Vorredner recht geben. Im gesamten betrachtet könnte man das Gefühl haben, dass es den Schiedsrichtern Spass macht, Spiele in den letzten zehn Minuten zu entscheiden. Frage: (Warum kam Bannan heute nicht zum Einsatz, wurde er geschont?) Ustorf: Für das heutige Spiel war Walsh für Bannan die bessere Option, am Sonntag in Regensburg, wird Bannan mit von der Partie sein und Walsh pausieren müssen. Frage: (Wie gehts mit Sean Offers weiter?) Ustorf: Die Einbürgerung erfolgt, das ist derzeit Fakt. Die Behörden in Köln können aber derzeit nicht sagen, wann dies geschehen wird, deshalb steht die Option offen, Offers für den Rest der Saison auszuleihen. Da ein Spieler nur zweimal in der Saison wechseln darf müsste dies für den Rest der Saison geschehen, da im ESBG-Bereich, im Gegensatz zur DEL der Wechsel von Übersee nach Deutschland schon angerechnet wird. Das nächste Heimspiel des ESV Kaufbeuren findet am Freitag den 20.10. um 19.30 Uhr gegen den DEL Absteiger aus Kassel statt.

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