ESVK gewinnt erstes Spiel der Playoff-Serie in Dresden

Hart umkämpfter 1:4 Auswärtssieg vor 2387 Zuschauern


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Mit einem verdienten und hart erkämpften Auswärtssieg startete die Mannschaft von ESVK Trainer Andreas Brockmann in die Playoff-Viertelfinalserie gegen die Dresdner Eisöwen. Spiel zwei der Serie findet am Freitagabend um 19:30 Uhr in der Sparkassen Arena statt. 

Die Joker kamen zunächst etwas schwer in die Partie und wirkten stellenweise etwas nervös. Die Eislöwen kamen dadurch auch zu ersten Torabschlüssen und ESVK Torhüter Stefan Vajs konnte sich sogleich mehrfach auszeichnen. In der 5. Minute musste Simon Schütz auf die Strafbank und die Heimmannschaft zog sofort ihr gefährliches Powerplay auf. Nach einem Scheibengewinn an der blauen Linie hatte Joker Stürmer Max Schmidle, der alleine auf Eislöwen Keeper Kevin Nastiuk zulaufen konnte, die große Chance auf einen ersten Treffer für seine Farben, er scheiterte mit seinem Schussversuch jedoch am Schlussmann der Dresdner. Nur wenige Sekunden später konnte Mirko Sacher noch in Überzahl das 1:0 für die Sachsen erzielen. Stefan Vajs hatte gegen den platzierten und satten Handgelenkschuss des DEL2 Verteidiger des Jahres 2017 keine Abwehrchance. Nach dem Gegentreffer kamen die Allgäuer besser in das Spiel und hatten durch Branden Gracel und Joona Karevaara sehr gute Möglichkeiten, die Kevin Nastiuk beide stark parierte. So ging es nach 20 Minuten mit einem durchaus leistungsgerechten 1:0 in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt waren die Wertachstädter dann das aktivere Team und konnte sich dabei einige hochkarätige Chancen erspielen. Eislöwe Steven Rupprich kassierte nach einem Bandencheck an Simon Schütz eine fünfminütige Spieldauerdisziplinarstrafe. Der junge ESVK Verteidiger musste benommen vom Eis gebracht werden und konnte das Spiel auch später nicht mehr fortsetzen. Das Spiel wurde nun etwas ruppiger und Hauptschiedsrichter Naust verteilte viele Strafen. Noch in Überzahl agierend nutzte Michi Fröhlich einen Abpraller von der Bande nach einem Direktschuss von Joona Karevaara zum 1:1 Ausgleichstreffer. Die Joker mussten kurz danach vier Minuten am Stück in Unterzahl agieren. Die Mannschaft verteidigten diese aber bravourös und ließ dabei auch kaum Schüsse auf das Tor von Stefan Vajs zu. Zu allem Überfluss verletzte sich ESVK Kapitän Sebastian Osterloh bei einem Zweikampf am Fuß und musste die Partie, wie auch schon Simon Schütz, vorzeitig beenden.

Im Schlussabschnitt war der ESVK wieder die agilere Mannschaft. Branden Gracel nutze in Überzahl einen Zuckerpass von Sami Blomqvist zum erstmaligen Führungstreffer für die Rotgelben an diesem Abend. Knapp fünf Minuten später erzielte dann Sami Blomqvist nach einem gewonnen Bully von Branden Gracel mit einem Direktschuss in den Winkel das 1:3. Wie schon beim zweiten Tor der Kaufbeurer, war der stark haltende Eislöwen Keeper Kevin Nastiuk auch beim dritten Gegentreffer chancenlos. Die Kaufbeurer hatten das Spiel fortan unter Kontrolle und agierten dabei auch sehr clever. In der 56. Spielminute kassierte Jeff Szwez nach einem unnötigen Stockfoul an Petr Macholda eine fünfminütige Spieldauerdisziplinarstrafe und machte das Spiel dadurch nochmals spannend. Wiederum verteidigten die Joker ihr Gehäuse in Unterzahl mit allen Mitteln und einem herausragenden Torhüter Stefan Vajs. Eislöwen Trainer Bill Stewart nahm wenige Sekunden später noch seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, so dass die Sachsen mit zwei Mann mehr agieren konnten. Max Schmidle setzte den Hoffnungen der Eislöwen nach einem Konter aber ein schnelles Ende. Nach einem Scheibengewinn brach der Kaufbeurer Stürmer über die Außenposition durch und konnte vor dem leeren Dresdner Gehäuse nur unfair gestoppt werden, so dass Schiedsrichter Naust auf technisches Tor zum 1:4 entscheiden musste. Somit war der Auswärtssieg und die 1:0 Serienführung des ESVK besiegelt.

Tore: 1:0 (7.) PP1 Mirko Sacher (Alexander Höller, Brendan Cook), 1:1 (31.) PP1 Michael Fröhlich (Joona Karevaara, Max Schmidle), 1:2 (44.) PP1 Branden Gracel (Sami Blomqvist, Jeffrey Szwez), 1:3 (49.) Sami Blomqvist (Branden Gracel), 1:4 (59.) Max Schmidle EN

Aufstellung:

Vajs; Henne
Woidtke – Schütz
Osterloh (C) – Pfaffengut
Haase – Pozivil
Karevaara (A) – Gracel – Blomqvist
Fröhlich – Laaksonen – Schmidle (A)
Kiefersauer – Schäffler – Szwez
Oppolzer – Thomas – Ketter

Strafen: 35 - 41
Schiedsrichter: Naust
Zuschauer:2.337
Foto: Lahr-Fotografie

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